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Donnerstag, 21. Februar 2019
Crimes de caixa dois - scheinbar beliebt in Brasilien
Mit "crime" sind "Verbrechen gemeint und "caixa dois" ist die "Kasse Nr. 2". Es geht also um Verbrechen im "Zusammenhang mit der 2. Kasse" in Wirtschaft und Politik. Wir würden diese Kassen als "schwarze Kassen" bezeichnen. Im europäischen Portugiesisch soll der Begriff auf "saco azul" (blauer Sack) lauten. In der 2. Kasse befinden sich Geldmittel, die in der offiziellen Buchhaltung nicht auftauchen und verschleiert werden, damit die Kontrollbehörden sie nicht überwachen können. Die neue brasilianische Regierung will jetzt diese Methode nicht wie bisher als Korruption, sondern als Verbrechen behandeln, wenn aus diesen Kassen Wahlkämpfe finanziert werden.
Montag, 21. Januar 2019
Esquema Queiroz - präsidentielle Verbindungen in die Unterwelt
Kaum ist er im Amt des Präsidenten, hat der vermeintliche Saubermann Bolsonaro auch schon Probleme in einem Korruptionsfall. Im Mittelpunkt steht sein Sohn Flávio Bolsonaro, der bei den letzten Wahlen zum Senator gewählt wurde und der jetzt im Mittelpunkt eines Skandals um seinen Ex-Chauffeur Fabrício Queiroz steht. Queiroz ist in dunkle Immobiliengeschäfte verwickelt und soll dabei von Bolsonaro gedeckt worden sei. Des weiteren soll er Verbindungen zu den kriminellen Milizen von Rio de Janeiro haben. Der Komplex wird deswegen "Esquema Queiroz" genannt, wörtlich übersetzt "Schema Queiroz", womit man ein kriminelles System, das jetzt gerichtlich untersucht werden soll, meint.
Freitag, 17. November 2017
Propinoduto - hier fließt das kriminelle Trinkgeld
Das portugiesische Wort "propina" habe ich bereits vorgestellt. "Propina" ist Trinkgeld. Bestechungsgeld nennt man in Brasilien euphemistisch auch "propina". Es gibt mehrere Skandale in diesem Land, bei dem das "propina" in Strömen geflossen ist. Deshalb hat der Volksmund wohl das Wort "propinoduto" erfunden, das elegant das Wort "aqueduto" (Aquädukt), also der Wasserzufuhr über Kanäle, mit dem Wort "propina" verbindet.
In Rio de Janeiro gibt es zur Zeit einen "Escândalo do Propinoduto", wobei das Wort "escândalo" leicht zu erraten "Skandal" bedeutet. In diesem Fall waren Politiker und Staatsbedienstete des Bundesstaates in einen Bestechungsskandal verwickelt, beim dem das Bestechungsgeld wohl reichlich floss.
In Rio de Janeiro gibt es zur Zeit einen "Escândalo do Propinoduto", wobei das Wort "escândalo" leicht zu erraten "Skandal" bedeutet. In diesem Fall waren Politiker und Staatsbedienstete des Bundesstaates in einen Bestechungsskandal verwickelt, beim dem das Bestechungsgeld wohl reichlich floss.
Mittwoch, 15. März 2017
Departamento de propinas - die Spezialabteilung der Baufirma Odebrecht
Unter "propina" versteht man in Brasilien Trinkgeld. Im großen Umfang getätigt wird dann "propina" aber zu einer Schmiergeldzahlung. In Brasilien gibt es ja die Neigung manche schlimmen Sachen zu verniedlichen, insofern ist die Verwendung von "propina" verständlich. Zur Zeit gibt es einen Skandal um die Baufirma Odebrecht, die massenhaft Politiker in Brasilien und Südamerika bestochen hat, um an lukrative Aufträge zu kommen. Jetzt ist herausgekommen, dass Odebrecht ein eigenes "departamento de propinas" unterhalten hat, was man, um bei der Verniedlichung zu bleiben, als "Trinkgeldabteilung" übersetzen könnte. Tatsächlich war es aber die Abteilung für Korruptionszahlungen.
Montag, 15. August 2011
Mensalão - so funktioniert brasilianische Politik
In der brasilianischen Politik gab es 2005/2006 einen großen Skandal, der als "Escândalo do mensalão" in die Geschichte einging. Skandal heisst auf Portugiesisch "escândalo". Schwieriger ist das Wort "mensalão". Bei diesem Wort handelt es sich um eine Variante des Wortes "mensalidade", bei dem es sich um eine "monatliche Zahlung" handelt. Alternativ gibt es auch das Wort "mesada", was man mit einem "monatlichen Taschengeld" übersetzen könnte. Dieses "Taschengeld" erhielten Abgeordnete des brasilianischen Parlaments, damit sie für bestimmte Regierungsvorhaben stimmten. Sie wurden sozusagen mit einem "Zuschuss" gekauft. Unter den Abgeordneten wurde diese illegale Praxis dann als "mensalão" bezeichnet.
Montag, 5. April 2010
Escândalo dos Sanguessugas - eklig in jeder Beziehung

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