Mittwoch, 28. Juli 2010

Sipam - unterstützt die Aktion Regenbogen

"Sipam" ist die Abkürzung für "Sistema de Proteção da Amazônia", was wiederum auf deutsch "System des Schutzes von Amazonien" heisst. Es handelt sich um eine Behörde, die der "Casa Civil da Presidência da República", "dem Präsidentamt der Republik" Brasiliens untersteht. Seine Aufgabe besteht in einer nachhaltigen (sustentável) Entwicklung der an der "Operação Arco Verde", "Operation Regenbogen", teilnehmenden Gemeinden. Im Rahmen dieser Operation werden 36 Gemeinden unterstützt, die unter besonders grossen Umweltschäden leiden. Das alle ist natürlich geplant und steht im "Plano Amazônia Sustentável (PAS)", "Plan nachhaltiges Amazonien" der Regierung.

Montag, 26. Juli 2010

Limpeza social - pervers

Wikipedia portugiesisch beschreibt die "Limpeza social", die "soziale Säuberung", als ein "termo da sociologia", "ein Begriff aus der Soziologie", der sich auf die Eliminierung von sozial unerwünschten Elementen wie Kriminellen (criminosos), Homosexuelle (homossexuais) und Obdachlose (sem-tetos) bezieht. Der Begriff kam ab den 1980er Jahren auf, als Geheimorganisation in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern begannen, solche Säuberungsaktionen durchzuführen. In Brasilien agieren auch heute noch Todeskommdos, die unter Berufung auf diese Ideologie Menschen umbringen.

Sonntag, 25. Juli 2010

Propaganda antecipada - kann teuer werden

In diesem Jahr finden in Brasilien Präsidentschaftswahlen statt. Manche Politiker können nicht warten und steigen jetzt schon in den Wahlkampf ein. Das heisst dann "propaganda antecipada", "vorgezogene Propaganda". Das "oberste Wahlgericht" Brasiliens, der "Tribunal Superior Eleitoral (TSE)" wacht über die Einhaltung der Spielregeln und belegt solche Verstösse mit einer "multa", "Geldstrafe".

Mittwoch, 21. Juli 2010

Local do crime - Ort des Verbrechens

Unter "local do crime" versteht man den "Tatort", an dem eine kriminelle Handlung passierte. Es ist Aufgabe der Polizei diesen" Ort zu sichern", "preservar o local". Sie prüft auch, ob irgendetwas "blutverschmiert", "com sangue" ist.

Dienstag, 13. Juli 2010

Capixaba - auch Brasilianer

Nach den Cariocas lernen wir eine weitere Art der Brasilianer kennen. Es handelt sich um die Bewohner des Bundesstaates Espirito Santo. Sie werden Capixaba genannt. Oft wird das Wort auch als Adjektiv benutzt, zum Beispiel bei der "costa capixaba", "Küste von Espirito Santo". Das Wort stammt aus der Sprache der Tupi-Indios und bedeutet "gerodetes Land". Die Indios nannten ihre Mais- und Mandiocafelder "de capixaba". Im Laufe der Zeit ging der Name auf alle Bewohner des Bundesstaates über.

Montag, 12. Juli 2010

Casamento gay - ein weiterer Schritt

Die brasilianische Presse berichtet, dass Argentinien als erste Land Lateinamerikas die "Casamento gay", "Heirat von gleichgeschlechtlichen Partnern" erlauben wolle. Etwas genauer drückt man diese Art von Verbindung folgendermassen aus: "a união entre pessoas do mesmo sexo", "eine Vereinigung zwischen Personen des gleichen Geschlechts". Vor allem aus kirchlichen Kreisen wird gegen eine solche Legalisierung "repúdio", "Ablehnung" signalisiert.

Freitag, 9. Juli 2010

Troca de espiões - Tausch zwischen Ländern

Der "troca de espiões", der "Austausch von Spionen", vollzieht sich zur Zeit zwischen den USA und Russland. Auch die brasilianische Presse beobachtet das interessiert und schreibt, dass es sich um den grössten Tausch, "a maior troca" seit Ende des Kalten Krieges, "Guerra Fria", handelt.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Polvo "vidente" - er kann vorhersagen

Durch die deutschen Medien geistert ein Tintenfisch, der für die Vorhersage des Ausgangs von Spielen der Fussball-WM missbraucht wird. Er lebt im See-Aquarium von Oberhausen und hat inzwischen seinen Bekanntsheitsgrad bis Brasilien ausgedehnt. Die Brasilianer nennen ihn "Polvo "vidente"", "der vorhersehende Tintenfisch". Er heisst Paul, "o polvo Paul", "der Tintenfisch Paul". Bisher wird ihm nachgesagt, dass, "alle seine Voraussagen eingetroffen sind", "acertou todas suas previsões".