Mittwoch, 21. Dezember 2011

Cemaden - passt auf und warnt

"Cemaden" ist eine Abkürzung für "Centro Nacional de Monitoramento e Alertas de Desastres Naturais". Letzteres steht für "Nationales Zentrum für Überwachung und Warnung bei Naturkatastrophen". Es ist ein neugegründetes brasilianisches Zentrum zur Abschätzung entstehender Gefahrensituationen infolge von Naturkatastrophen. Es hat seinen Sitz in Cachoeira Paulista im Bundesstaat Sao Paulo.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Fumódromo - es ist ausgequalmt

Brasilianischen Rauchern wird jetzt das Leben schwer gemacht. Sogenannte "fumódromos" soll es jetzt bald nicht mehr geben. Bei "fumódromos" handelt es sich um geschlossene Räume, z.B. von Restaurants, in denen geraucht werden durfte. Die brasilianische Staatspräsidentin hat jetzt ein Gesetz unterzeichnet, die diese Einrichtungen verbietet.

Samstag, 22. Oktober 2011

Enem - attestiert den Brasilianern eine gewisse Reife

Die Abkürzung "Enem" steht für "Exame Nacional do Ensino Médio". Es handelt sich um das "Nationale Examen für den mittleren Unterricht". Vielleicht vergleichbar mit unserer "mittleren Reife". Dieses Examen gibt es in Brasilien erst seit 1998. Das Bestehen der Prüfung ist Voraussetzung für ein "bolsa de estudo do Programa Universidade para Todos". Eine "bolsa" ist ein Stipendium. Mit Bestehen des "Enem" kann man ein Stipendium für "das Programm der Universität für Alle", für das in Brasilien die Abkürzung"ProUni" steht, erhalten. Noch mehr Bedeutung hat das "Enem" seit 2009, wo es teilweise das "vestibular" (Wettbewerb für Hochschulzulassung nach Abitur) für den Bereich der öffentlichen Lehrberufe ersetzte.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Prefeito itinerante - flexibler Behördenvorstand

Das oberste Wahlgericht Brasiliens, der "Tribunal Superior Eleitoral (TSE)" hatte sich dieser Tage mit dem schwierigen Fall des "prefeito itinerante" zu beschäftigen. Ein "prefeito itinerante" ist wörtlich übersetzt ein "reisender Bürgermeister". Hintergrund ist, dass ein Bürgermeister in Brasilien nur einmal wieder gewählt werden kann. Da manche Lokalpolitiker ihr Amt sehr lieben, gingen sie bisher dem Wiederwahlverbot dadurch aus dem Wege, dass sie ihren Wohnsitz verlegten und am neuen Ort erneut kandidierten. Auf diese Art und Weise wurden sie zu "prefeitos itinerantes". Der "reisende Bürgermeister" ist deshalb daran erkennbar, dass er seinen Wahlort wechselt mit der Absicht (intuito), die Bestimmungen der Verfassung auszuhebeln (burlar).

Freitag, 23. September 2011

Chuva de latas - demnächst bei der Fußball-WM?

Brasilianische Fußballanhänger haben des öfteren mal Anlass ihrem Ärger freien Lauf zu geben. Dann kann es zu einem "chuva de latas" kommen. "Chuva" ist der Regen und "latas" sind Blechbüchsen oder Getränkedosen. Es handelt sich also um einen "Dosenregen". Den durfte vor kurzem die Fußballmannschaft von Corinthians im Derby mit dem Fußballclub São Paulo erleben. Sie wurden bei ihrer Ankunft von Anhängern des Gegner mit einer "chuva de latas" empfangen.

Mittwoch, 31. August 2011

Registro Eletrônico de Ponto (REC) - Zeitmessung auf Brasilianisch

Der Begriff "Registro Eletrônico de Ponto", abgekürzt REC, entspricht unserem Arbeitszeitmessgerät "Stechuhr". Auch wenn die antiquierten Stechuhren auch bei uns längst durch elektronische Erfassungsgeräte ersetzt worden sind. So lautet auch die wörtliche Übersetzung des Begriffs: "Elektronisches Register des Punktes". Der Begriff "stempeln", den man bei uns auch im Zusammenhang mit der Stechuhr benutzt, lautet auf portugiesisch "bater ponto". In diesen Tagen wird das REC für alle Arbeitgeber in Brasilien mit mehr als 10 Beschäftigten zur Pflicht.

Donnerstag, 25. August 2011

MPF - das Über-Ministerium, das keins ist

Die Abkürzung "MPF" steht in Brasilien für "Ministério Público Federal". Übersetzt heißt das "Öffentliches Bundesministerium". Das ist nicht gerade aussagekräftig. Beim näheren Hinsehen ist das ein Ministerium, das eine Menge anderer Ministerien im Bauch hat! Das sind das Ministério Público da União (MPU) (Öffentliches Ministerium der Union), das "Ministério Público do Trabalho" (Öffentliches Ministerium für Arbeit), das "Ministério Público Militar" (öffentliches Militärministerium) und das "Ministério Público do Distrito Federal e Territórios (MPDFT)" (Öffentliches Ministerium für den Bundesdistrikt und die Territorien). Einheitliches Kennzeichen ist das Wort "público". Wenn man genau hinsieht kommt man allerdings eine ganz neue Deutung: Das MPF und seine untergeordnete Behörden sind so etwas wie die Bundesstaatsanwaltschaft Brasiliens. Sie haben nämlich die Aufgabe die Einhaltung der Gesetze zu überwachen und sind in dieser Funktion weisungsungebunden.

Montag, 15. August 2011

Mensalão - so funktioniert brasilianische Politik


In der brasilianischen Politik gab es 2005/2006 einen großen Skandal, der als "Escândalo do mensalão" in die Geschichte einging. Skandal heisst auf Portugiesisch "escândalo". Schwieriger ist das Wort "mensalão". Bei diesem Wort handelt es sich um eine Variante des Wortes "mensalidade", bei dem es sich um eine "monatliche Zahlung" handelt. Alternativ gibt es auch das Wort "mesada", was man mit einem "monatlichen Taschengeld" übersetzen könnte. Dieses "Taschengeld" erhielten Abgeordnete des brasilianischen Parlaments, damit sie für bestimmte Regierungsvorhaben stimmten. Sie wurden sozusagen mit einem "Zuschuss" gekauft. Unter den Abgeordneten wurde diese illegale Praxis dann als "mensalão" bezeichnet.


Freitag, 5. August 2011

Brasil sem miséria - das Elend soll ein Ende haben

Die brasilianische Regierung hat den "plano", "Plan", "Brasil sem miséria" aufgelegt. Sein Ziel ist es, ein Brasilien zu schaffen, in dem es allen Teilen des Volkes gut geht. Also ein "Brasilien ohne Elend". Das "objetivo", "Ziel", des Plans ist es die Einkünfte und den Wohlstand der Bevölkerung anzuheben. "Bem-estar" ist das Wort für "Wohlstand". Im Rahmen des Programms werden die Familien, die in absoluter Armut leben, erfasst und nach ihren Bedürfnissen in die verschiedenen Programme integriert. Entsprechend der Volkszählung von 2010 schätzt man, dass etwa 16,2 Millionen Brasilianer die Kriterien für dieses Programm erfüllen.

Webseite des Plano Brasil Sem Miséria 

Montag, 1. August 2011

Copa da corrupção - deprimierend für Brasilianer

Die Brasilianer haben die Hoffnung schon aufgegeben, dass die "Copa" und damit meinen sie den Siegerpokal der Fußball-WM stellvertretend für die Bezeichnung "Fußball-Weltmeisterschaft", in  ihrem eigenen Land im Jahr 2014 eine saubere Sache wird. Nach einer kürzliche Umfrage sind 8 von 10 "torcedores", "Fußballanhänger", in Brasilien der Ansicht, dass die Weltmeisterschaft in ihrem Land zur "Copa da corrupção", "Korruptionsweltmeisterschaft", wird. Die Weltmeisterschaft wird auch verkürzt nur "O Mundial" genannt, was wörtlich "Die Welt-" heisst (bei uns muss da noch ein Wort dazu kommen, damit man das versteht).

Montag, 11. Juli 2011

CGU - sorgt für allgemeine Kontrolle

"CGU" steht als Abkürzung für "Controladoria-Geral da União" und man kann es als "allgemeine Kontrollstelle der Union" übersetzen. Die CGU ist ein "órgão", "Organ", der brasilianischen Bundesregierung (governo federal). Und ist direkt dem "Presidente da República", dem Präsidenten bzw. der Präsidentin der Republik unterstellt. Sie kümmert sich um die Verteidigung des öffentlichen Vermögens und soll für "transparência da gestão", "Transparenz in der Verwaltung" sorgen. Ihr Hauptziel ist "combate à corrupção", die "Bekämpfung der Korruption".

Mittwoch, 6. Juli 2011

Unorp - höhere Lehranstalt in São Paulo

Die Abkürzung "Unorp" steht für "Centro Universitário do Norte Paulista". Die Universität entstand aus der "Faculdade Riopretense de Filosofia, Ciências e Letras", dem "FARFI", das der Region von São José do Rio Preto Möglichkeiten einer höheren Ausbildung bieten sollte. An der Unorp kam man das "magistério", den "Magister" machen, aber es werden auch "cursos de bacharelados", "Bachelor-Kurse" angeboten. Die Unorp existiert als Universität seit 1996. Ihren Sitz hat die Universität in São José do Rio Preto, im Bundesstaat São Paulo.

Freitag, 24. Juni 2011

Quentão de vinho - dafür jetzt die richtige Jahreszeit in Brasilien

In der südliche Hemisphäre hat wieder einmal der Winter begonnen. Die Wintersaison wird meistens mit dem Feiertag "São João" (Johannistag) eingeleitet. Auch die Tropenbewohner Brasiliens reisen dann gerne ins höher gelegene und deshalb kühlere Hinterland und wärmen sich an einem "Quentão de vinho", "Glühwein" auf. Dafür wird auch die Bezeichnung "vinho quente" benutzt. Kenner des brasilianischen Nordostens benutzen ihn, um damit "espantar o friozinho", "die kleine Kälte zu vertreiben". Daraus können wir schliessen, dass es dort nicht richtig kalt wird, sondern nur ein bisschen. Das reicht aber für den "vinho quente".

Montag, 20. Juni 2011

Marcha das Vadias - Protest für den weiblichen Geschmack

Die Brasilianer haben sich einer nordamerikanischen Protestaktion angeschlossen. Die "Marcha da Vadias" vereinigt Frauen zu einem "Marsch der Vagabundinnen". Man kann ihn auch "Marcha das Vagabundas" nennen. In São Paulo gab es am Wochenende einen Marsch, an dem 800 Frauen teilnahmen. Mit dem Marsch soll für das "direito", "Recht", der Frauen sich so zu bekleiden und verhalten zu dürfen wie sie es für richtig halten demonstriert werden. Brasilianisch heisst das dann "o direito de se vestir e agir como quiserem". Die Idee zu diesem Protest stammt aus Kanada, wo er "Slut Walk" genannt wird und auf die Äusserungen eines Polizeioffiziers zurückzuführen ist, der meinte, dass die Frauen sich weniger aufreizend anziehen sollten und damit dann weniger die Gefahr besteht, vergewaltigt zu werden.

Dienstag, 14. Juni 2011

PCH - manchmal mögen die Brasilianer es auch klein

Die Abkürzung "PCH" steht für "Pequenas centrais hidrelétricas" und bedeutet "Kleine Wasserkraftwerke". Im Gegensatz zu den großen Wasserkraftwerken im Amazonasgebiet setzt man in Brasilien auch vermehrt auf kleinere, kompakte Wasserkraftwerke. Deshalb hat sich auch schon die vorgenannte Abkürzung eingebürgert. Bei Wasserkraftwerken spricht man auch von "usinas", was soviel wie "Fabriken" heißt, aber auch im Zusammenhang mit den Anlagen für Stromproduktion bei Wasserkraft verwandt wird.

Samstag, 11. Juni 2011

Falsidade ideológica - hat nichts mit Ideologie zu tun

"Falsidade ideológica" ist ein Straftatbestand in Brasilien. Der Begriff entspricht in der deutschen Sprache einer "Urkundenfälschung". Andere Delikte in diesem Zusammenhang sind "falsificação de documentos públicos" (Fälschung öffentlicher Dokumente), "uso de documentos falsos" (Benutzung gefälschter Dokumente) und "estelionato" (Betrug).

Montag, 30. Mai 2011

Aecistas und marconistas - politisches Seilziehen

In der sozialdemokratischen Partei Brasiliens (Partido da Social Democracia Brasileira; PSDB) rumort es zur Zeit. Ihr Kandidat, José Serra, war Bewerber bei den letzten Präsidentschaftswahlen in Brasilien, die er dann gegen die jetzige Amtsinhaberin Dilma Rousseff verloren hat. Zur Zeit beschäftigt sich die Partei mit internen Streitigkeiten. Es gibt zwei starke Flügel, wobei die einen die "Aecistas", die Anhänger des Senators Aécio Neves, und die anderen die "Marconistas", die Anhänger des "governador", "Gouverneurs", des Bundesstaates Goias, sind. Sie haben sich jetzt auf eine gleichmäßige Postenverteilung geeinigt und somit dem derzeitgien "convenção nacional do partido", "nationalen Parteitag", zu einem Erfolg verholfen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Fuso horário - Acre will eine neue

Der brasilianische Bundesstaat Acre bereitet eine Gesetzesänderung vor, bei der er sich aus der bisherigen "fuso horário" verabschieden will. Es handelt sich dabei um den Begriff für "Zeitzone". Acre liegt in einer Zeitzone, die 1 Stunde unter der Zeit in der Hauptstadt Brasilia liegt. Bis 2008 waren es 2 Stunden unter Brasilia. Dahin will Acre zurück. Weil der "assunto é complexo" (die Angelegenheit zu komplex ist), wurde die Entscheidung vorläufig vertagt. Der Hintergrund ist, dass andere Bundesstaaten eine Änderung ihrer Zeitzone wünschen und man ein Chaos befürchtet.

Dienstag, 26. April 2011

Defesa Civil - dem Bürger zu Diensten

Brasilianische Städte verfügen über eine Koordinierungsgruppe zur "Defesa Civil", was soviel wie "Zivilverteidigung" bedeutet". Der Bundesstaat São Paulo hat zum Beispiel eine solche Gruppierung, die sich "Coodinadora Estadual da Defesa Civil" nennt. Übersetzt: "Staatliche Koordinierungsstelle der Zivilverteidigung". Diese Stelle will die Gesellschaft zur "autodefesa", "Selbsverteidigung" durch folgende 4 Aktionen fähig machen: "Preparação" (Vorbereitung), "Prevenção" (Vorbeugung) und "Resposta und Recuperação" (Antwort und Erholung). Das Ganze steht unter dem Leitmotiv: Eine "comunidade" (Gemeinschaft), die gut vorbereitet ist, ist diejenige, die die besten Chancen hat, mit schwierigen Situationen fertig zu werden.

Sonntag, 24. April 2011

Iphan - sorgt sich um das brasilianische Erbe

"Iphan" ist die Abkürzung für "Instituto do Patrimônio Histórico e Artístico Nacional". Auf Deutsch: "Institut des historischen und nationalen künstlerischen Erbes". "Patrimônio" ist das Kulturerbe. Das Iphan führt ein "registro", "Register", der brasilianischen Kulturgüter, die "material", "materiell" oder "imaterial", "immateriell" sein können. Das Institut ist dem brasilianischen "Ministério da Cultura", "Ministerium für Kultur", zugeordnet.

Samstag, 16. April 2011

Pão de queijo - wird teurer

"Pão de queijo" ist ein brasilianisches "Käsebrötchen", das besonders gerne im Bundesstaat Minas Gerais und seiner Hauptstadt Belo Horizonte gegessen wird. Umso erschreckender ist es jetzt für die Bewohner dieser Region, dass der "preço", "Preis", für dieses Gebäck in letzter Zeit erheblich gestiegen ist. Man spricht dann von "disparar", "ausschlagen" und formuliert das so: "o preço dispara", "der Preis schlägt aus". Die Preissteigerung belief sich im vergangenen Jahr  auf 17,5% "bem acima da inflação de BH" (weit über der Inflationsrate in Belo Horizonte (BH)), die im vergangenen Jahr bei 6,49% lag.

Montag, 4. April 2011

Dia Mundial da Mentira - kennen wir auch

Auch die Brasilianer neigen zu Aprilscherzen und so kennen sie auch den 1. April als "Dia Mundial da Mentira", den "Welttag der Lüge". An diesem Tag geht es aber nicht um eine "mentira", "Lüge", um zu betrügen, sondern "para divertir", um "Spass zu machen".

Dienstag, 22. März 2011

Associações de fãs - für die Knutmania

Viele "associações de fãs" haben Leben und Tod von Eisbär Knut in Berlin begleitet. Es sind "Fan-Vereinigungen", die sich dem Schicksal des kleinen Bären verschrieben haben. Auch die Brasilianer sind dabei. Ausführlich berichten sie über den Tod des "urso polar" (Eisbären) Knut vor einigen Tagen in Berlin. Wie das so üblich ist heutzutage wird die Trauer von den Fans folgendermassen bekämpft: "colocar rosas brancas" (weisse Rosen niederlegen), "acender velas" (Kerzen anzünden), "depositar fotos de Knut com mensagens" (Fotos von Knut aufstellen mit Botschaften).

Montag, 7. März 2011

Combate à Fome - in Brasilien immer noch ein Thema

In Brasilien gibt es ein Regierungsprogramm "Combate à Fome". Dies bedeutet "Kampf gegen Hunger". Dafür gibt es ein eigenes Ministerium, das sich "Ministério do Desenvolvimento Social e Combate à Fome", abgekürzt MDS, nennt. Übersetzt: Ministerium für Soziale Entwicklung und Kampf gegen Hunger". Das MDS soll mit seinen Programmen den Zugang der Bevölkerung zu Nahrungsmitteln fördern in Kombination mit Aktionen für die "agricultura tradicional" (traditionelle Landwirtschaft) auf der Basis des Ökolandbaus und von "cooperativa" (Genossenschaften).

Websteite MDS

Freitag, 25. Februar 2011

Programa Guarda-Chuva - Vorsorge gegen den Tropen-Winter

Die Stadt Recife in Pernambuco bereitet sich mit einem Programm namens "Programa Guarda-Chuva" auf den bevorstehenden Tropenwinter vor. Die lokale Presse spricht in diesem Zusammenhang auch von einer "Operação Inverno" und meint damit "Operation Winter". Die Stadt wird allerdings nicht vom Schnee und Eiseskälte, sondern von den in den Tropen in dieser Jahrezeit zu befürchtenden Starkregen bedroht. Deswegen nennt man diese Jahreszeit auch "Regenzeit". Das Wort für "Regen" ist "chuva". Womit wir auch dem Sinn des Wortes "Guarda-Chuva" näher kommen. Es ist der "Regenschirm", dem Programm den Namen gegeben hat.

Donnerstag, 24. Februar 2011

OEA - kümmert sich um Amerikaner

Die Abkürzung "OEA" steht für "Organização dos Estados Americanos". In deutscher Übersetzung: "Organisation der amerikanischen Staaten". Bekannter ist die Organisation unter ihrer englischsprachigen Abkürzung "OAS" (Organisation of American States). Sie wurde 1948 gegründet und hat gemäß Artikel 1 der gemeinsamen Charta das Ziel, "eine Ordnung des Friedens und der Gerechtigkeit zu erstellen, um die gemeinsame Solidarität zu stärken, die Zusammenarbeit zu intensivieren und die Souveränität der Midgliedsländer, ihre territoriale Integrität und Unabhängigkeit zu stärken." Brasilien ist Mitglied der OEA. Die Organisation verfügt auch über eine "Comissão Interamericana de Direitos Humanos da Organização dos Estados Americanos" (abgekürzt: CIDH-OEA)". Auf Deutsch: "Interamerikanische Kommission für Menschenrecht der Organisation amerikanischer Staaten. " An sie können auch Einzelbürger Beschwerden über Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land richten.

Montag, 21. Februar 2011

Brasil Eleitor - dient der Weiterbildung

"Brasil Eleitor" ist eine " revista eletrônica",  "elektronische Zeitschrift", die vom "Tribunal Superior Eleitoral (TSE)", dem "obersten Wahlgerichtshof", herausgegeben wird. "Brasil Eleitor" kann man somit als "Brasilien Wähler" übersetzen. Sinn der Zeitschrift ist es, den Bürgern in einfacher und zugänglicher Form Informationen zur "Justiça Eleitoral", "Wahlrechtssprechung", zu geben. Dazu bedient sich der TSE eines eigenen Internet-Fernsehkanal, dem "TV Justiça" (TV Justiz).

Mittwoch, 16. Februar 2011

Tudo em um - immer beliebter in Brasilien

Ich gebe zu, dass mir für "Tudo em um" keine schlagkräftige Übersetzung einfällt. Auch ich würde das englische Wort "All in one" benutzen, um einen Computer zu kennzeichnen, bei dem alles in einem Gerät steckt. Wörtlich übersetzt heisst also die brasilianisch-portugiesische und englische Version "Alles in einem". Nach den "Tablets" (lt. Wikipedia ein tragbarer, stiftbedienbarer Computer, der unter anderem wie ein Notizblock verwendet werden kann), die in Brasilien sich einer hohen Nachfrage freuen, sind es die "Tudo em um", die immer beliebter werden.

Mittwoch, 9. Februar 2011

CPI - soll erschwert werden

Die Abkürzung CPI steht für "comissões parlamentares de inquérito" und bedeutet "parlamentarische Untersuchungsausschüsse". Die brasilianische Regierung hat etwas gegen zuviele Untersuchungsausschüsse im "Congresso Nacional", "Nationalkongress" (Parlament) und möchte deren Gründung gerne etwas erschweren. Deswegen will sie die "regras para a instalação", "Regeln für die Einrichtung", der Untersuchungsausschüsse gerne "endurecer", "erschweren".

Governo tenta frear criação de CPIs

Freitag, 4. Februar 2011

Apagão - und es ward dunkel

Ein "apagão", "Stromausfall riesigen Ausmasses", hat gestern 8 Bundesstaaten des brasilianischen "Nordeste", "Nordostens", heimgesucht. Mit der Endung "-ão" an einem Substantiv ist für einen Brasilianer erkennbar, dass sich etwas unvorstellbar Riesiges ereignet hat. Einen anderen Begriff für einen solchen Vorfall, den "blecaute", habe ich bereits früher vorgestellt. Der Stromausfall ereignete sich Donnerstagnacht und dauerte bis in die frühen Morgenstunden des Freitags an. Die "causa da falha", "Ursache für den Ausfall", konnte noch nicht identifiziert werden, erklärte der Chef des zuständigen Stromkonzerns Chesf (Companhia Hidro Elétrica do São Francisco; Gesellschaft für Wasserkraftwerke des (Flusses) São Francisco).

Donnerstag, 20. Januar 2011

Liberdade de imprensa - gefällt manchem Machthaber nicht

Auch in Brasilien gibt es scheinbar Bemühungen die "liberdade de imprensa", "Pressefreiheit", einzuschränken. Die Regierung soll vorhaben, dem Kongress ein sogenantes "marco regulatório da mídia", "Regulierungsgrenzen für die Medien" zur Entscheidung vorzulegen. Kritiker sehen bereits die Versuche der Regierung eine "Controle da mídia", "Medienkontrolle", einzuführen. Ein ähnliches Grundrecht ist die "liberdade de expressão do pensamento", "Meinungsfreiheit".

Montag, 17. Januar 2011

Região serrana - zur Zeit gefährlich

Bei den derzeitigen Nachrichten aus Brasilien steht im Mittelpunkt die "região serrana", "Bergregion", des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro. Dort gab es "enchentes", "Überschwemmungen" und "deslizamentos", "Erdrutsche", infolge heftiger Regenfälle.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Rede social - vernetzt alles und jeden

Unter "Rede social" versteht man "Soziale Netzwerke". Ein solches Netzwerk verbindet Personen und ist in neuerer Zeit insbesondere im Internet anzutreffen. Man unterscheidet zwischen "redes de relacionamentos", "Beziehungsnetzwerke" (facebook, orkut, myspace, twitter, tymr), die vor allem im zwischenmenschlichen Bereich angesiedelt sind und "redes profissionais", "berufliche Netzwerke" (z.B. linkedin). Daneben gibt es aber auch "redes comunitárias", "Gemeinschaftsnetzwerke", in Stadtteilen und Gemeinden oder "redes políticas", "politische Netzwerke".